2021

Çukur

Medieninstallation:

Zelt: 2500x6000x3000 mm, Sound, Sprühlack

Kollaboration: Künstlerin Sinemsu Ateşoğlu

Ort: Jugendzentrum Schlachthof Kassel

Wöchentliches Workshop Angebot: Mai - August

Kooperationsprojekt: Studio Lev

Ausstellung: Kasseler Kunstverein "Bugünün yarini olabilir - heute kann morgen sein"

Kurator: Jero van Nieuwkoop

Çukur ist der selbst gewählte Name für ein Kollektiv von Kindern und Jugendlichen aus der Kasseler Nordstadt und auch der Titel für die künstlerische Arbeit, die in den wöchentlich angebotenen Workshops am Jugendzentrum Schlachthof unter der Leitung von Julian Bernhard und der Künstlerin Sinemsu Ateşoğlu entwickelt wurde. Çukur bedeutet 'Grube' auf deutsch und ist der Titel für die türkische Fernsehserie, in der es sich um ein fiktives Istanbuler Stadtviertel gleichen Namens handelt. 2021 reglementierte die Corona-Pandemie unser gesellschaftliches Leben und das soziale Miteinander maßgeblich. Im Kontext, dass viele Aufenthaltsorte für Kinder und Jugendliche geschlossen geblieben, beschäftigt sich die künstlerische Arbeit mit dem Fehlen eines Aufenthaltsortes für junge Menschen, die sich in einer besonders vulnerablen Zeit ihres Lebens befinden. Mit den Mitteln der Kunst fördert das Kooperationsprojekt „CREATE A POLITICAL PLAYER!“, initiiert vom Kulturverein Studio Lev, das soziale Miteinander und setzt sich gegen Diskriminierung ein. Die anschließende Ausstellung mit dem Titel "Bugünün yarini olabilir - heute kann morgen sein" im Kunstverein Kassel, kuratiert von Jero van Nieuwkoop, wird zu einem Begegnungsort zwischen verschiedenen soziokulturellen Multiplikatoren, an dem Bildende Kunst sowie Politische Bildung gemeinsam Identität und Raum im Kontext von Gemeinschaft und Diskriminierungserfahrung reflektiert.

Foto: © Can Wagener

COPYRIGHT © JULIAN BERNHARD